· 

Heute bin ich wütend!

heute bin ich wütend!

 

Wütend, dass soviel Ungerechtigkeit geschieht.

Wütend, dass soviel Frauen * Menschen Gewalt erleben.

Wütend, dass die Erde ausgebeutet und zerstört wird.

Wütend, dass Frauen * Menschen mit leeren Versprechungen abgespeist werden.

Wütend, dass viele Frauen und Männer vor uns auf vieles aufmerksam gemacht haben und keiner hat Ihnen zugehört.

Wütend, dass Kinder zu wenig ernstgenommen werden

Wütend, dass noch immer Tiere gequält und getötet werden um Menschen zu nähren

Wütend, dass noch immer keine Transparenz in Demokratie- Geld- und Sozialsystemen herrscht.

Wütend, dass wir wohl nichts oder nur wenig gelernt haben aus der Vergangenheit und Geschichte.

Wütend auf mich, dass ich es doch wieder nicht geschafft habe, gelassen zu bleiben. 

 

Worauf bist du wütend?

 

Wut ist für mich der Antrieb, etwas zu verändern 

Vielleicht reicht ja auch nur der Antrieb ohne Wut - ja kann sein und ist auch gut .

Mich unterstützt die Wut einen neuen Weg und Möglichkeiten zu suchen und zu finden. 

Mich zu fragen, was ist jetzt wichtig und was kann ich jetzt tun!

 

Und meist ist meine Wut von einer tiefen Traurigkeit begleitet.

Traurig, dass ich ungerecht behandelt wurde,

Traurig, dass ich nicht gehört wurde.

Traurig, dass ich nicht die Welt retten kann.

 

Frag dich doch mal,

Wie oft hast du gelächelt obwohl du wütend oder traurig warst?

Ich des öfteren.

 

Was passierte, wenn du dich wütend oder traurig gezeigt hast?

Hast du auch erlebt, dass dein Gegenüber beschwichtigen wollte oder überreichte dir ungefragt ein Ultra-Patentrezept namens „allumfassende Lösung“ mit dem Beigeschmack „Ich meine es ja nur gut“.

Ja und auch ich hab das getan.

 

Wie wäre es, wenn wir erstmal zuhören?

Hmmm Stille * unangenehme Stille * peinliche Stille?

 

Nennen wir es lieber Präsenz!

Präsenz verlangt da zu SEIN 

JETZT und HIER

 

Eigentlich haben wir ja gar keine Zeit für Präsenz.

Wir sind schon wieder beim nächsten Gedanken, beim nächsten to do, bei der nächsten Verabredung oder jemand anders braucht Aufmerksamkeit.

Ping, pling, pong… und bestimmt sind dazwischen noch Nachrichten auf den verschiedensten Kanäle auf dem Handy bei dir angekommen.

Karussell- oder eher Achterbahnfahrt all inclusive;)

 

Weiter frage ich mich:

Führt Wut zu Kampf, Krieg und Gewalt?

Für mich ganz klar NEIN!

Sonst ist es kein Antrieb FÜR Veränderung und Leben.

Sondern GEGEN Leben.

 

Dann machen wir am besten einen KOMPROMISS!?

Wer bestimmt im Kompromiss die Eckpunkte?

Alle zusammen? Nachdem alle angehört wurden - auch die, die nicht sprechen können?

Das scheint bisher nicht funktioniert zu haben.

 

Es braucht Lösungen!

Wie du dir denken kannst keine „Allwetter-Lösung“

Dabei hilft es nicht alte Lösungen mit neuen Wörter zu bekleiden.

Es braucht mehr Schöpfungen, Kreationen wie Chamäleons.

 

Die stecken in der

Präsenz

Stille

Entdecken

Experimentieren

Ausprobieren

Überraschung

Präsenz

Stille

 

WUT zeigt klare Grenzen

SO NICHT!

Unterdrücke diese nicht.

Sie sind wichtig um dir Sicherheit zu geben

und deinen eigenen Sicherheitsraum immer besser für dich zu spüren. 

Damit klarer und schneller zu erkennen was du brauchst und was dir wichtig ist. 

 

Schauen wir der WUT ins Gesicht

Seien wir mit ihr

 

Tun wir das, was jetzt möglich ist!

Alleine und Gemeinsam.

 

Lass uns immer mehr Sicherheit kreieren in uns selbst, in unseren Gemeinschaften (eher die kleinen Kreise), in denen wir uns bewegen und leben.

Somit nimmt die Abhängigkeit vom äußeren Sicherheitsrahmen (System, anderen Menschen, Staat, Arbeitgeber, Geld,… ) immer mehr ab. 

 

Ich würde mir wünschen, 

dass nicht jede WUT umgedreht wird in MUT

Dass WUT als ein Zeichen der Lebendigkeit gesehen und erlebt wird. 

 

Lets be wütend, auch du!